FREIE WÄHLER besuchen Hebammenpraxis im „Alten Rathaus“ in Rendel
Freie Wähler vor Ort
Der Wohl schönste Beruf der Welt
FREIE WÄHLER besuchen Hebammenpraxis im „Alten Rathaus“ in Rendel
Empfangen wurden die Gäste der FREIEN WÄHLER Karben von den Hebammen Sandra Mauer und Nadine Schmolt im Alten Rathaus in Rendel, die einen offenen Einblick in den Alltag der freiberuflichen Hebammenarbeit gewährten.
Das „Alte Rathaus“ in Rendel ist ein besonderer Ort, denn hier war schon der Urgroßvater von Sandra Mauer im Ort Bürgermeister bevor es die Stadt Karben“ überhaupt gab-, auch ihre Eltern wurden in den Räumlichkeiten getraut, teilt sie bei der Führung durch die Räumlichkeiten stolz mit. Dem Urgroßvater zu Ehren hängt ein Bild von ihm an der Wand.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Herausforderungen im Berufsalltag, strukturelle Engpässe sowie konkrete Lösungsvorschläge zur Stärkung der Geburtshilfe in Hessen. Denn es gibt zu wenige Hebammen. Doch der Beruf ist einer der schönsten der Welt. Er ist mit der Begleitung von neuem Leben und der Unterstützung von Familien in einem sehr persönlichen und bedeutsamen Moment verbunden.
Die FREIEN WÄHLER unterstrichen bei ihrem Besuch ihre politische Haltung zur flächendeckenden und wohnortnahen Versorgung mit Hebammenhilfe. „Die Geburt ist ein zutiefst menschlicher Moment. Es darf nicht sein, dass Frauen weite Wege auf sich nehmen müssen oder keine Hebamme finden. Wir setzen uns für bessere Arbeitsbedingungen und nachhaltige Unterstützung freiberuflicher Hebammen ein“, betonte Tatjana Strippel, selbst 3-fache Mutter für die FREIEN WÄHLER.
Hebammen stehen vor erheblichen Herausforderungen, die ihren Berufsalltag zunehmend erschweren. Zahlreiche Presseberichte beleuchten die Problematik und geben Einblicke in die belastenden Arbeitsbedingungen bereits. Eine Umfrage des Deutschen Hebammenverbands zeigt, dass viele Hebammen gleichzeitig mehrere Gebärende betreuen müssen, was zu einer Überlastung führt. Die Arbeitsbelastung ist manchmal so hoch, dass viele Hebammen regelmäßig erheblich Überstunden leisten und an ihre Leistungsgrenze kommen.
Im Gespräch diskutierten beide Seiten über mögliche Initiativen wie eine Hebammen-Notversorgung, die Förderung hebammengeleiteter Geburtshäuser und die stärkere Einbindung in regionale Gesundheitsnetzwerke. Die FREIEN WÄHLER kündigten an, das Thema auch auf Kreis- und Landesebene verstärkt auf die Tagesordnung zu setzen.
„Freiberufliche Hebammen sehen sich ferner mit hohen Haftpflichtversicherungsprämien konfrontiert, die jährlich mehrere Tausend Euro betragen können. Gleichzeitig sind die Vergütungen für ihre Leistungen oft unzureichend, was viele dazu bewegt, den Beruf aufzugeben oder keine Geburtshilfe mehr anzubieten, was sehr bedauerlich ist“- meint Sandra Mauer. Denn es ist ein so schöner Beruf. „Unsere Arbeit ist erfüllend, aber zunehmend durch hohe Bürokratie, unzureichende Vergütung und die Belastung durch steigende Versicherungskosten geprägt“, erklärt sie. Der Termin bietet detaillierte Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Hebammen konfrontiert sind.
„Neben der Betreuung von Schwangeren und Gebärenden müssen Hebammen zunehmend administrative Aufgaben übernehmen, wie das Ausfüllen umfangreicher Dokumentationen. Diese Bürokratie nimmt viel Zeit in Anspruch und reduziert die direkte Betreuungszeit für die Frauen,‘“ sind sich die beiden Hebammen unisono einig. „In Frankfurt gibt es eine Hebammen-Notversorgung“, es wäre interessant zu wissen, ob dies auch in der Wetterau hilfreich sein könnte um Versorgungslücken zu schließen.
Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, organisieren Hebammen bundesweite Protestaktionen. Dabei fordern sie bessere Arbeitsbedingungen, angemessene Vergütung und eine Reduzierung der administrativen Belastung, lassen sie die Vertreter der FREIEN WÄHLER wissen.
Diese Besuche und Gespräche zeigen das zunehmende politische Interesse an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Hebammen und der Qualität der Geburtshilfe, freuen sich die Hebammen Sandra Mauer und Nadine Schmolt.
gez. Laura Macho Pressesprecherin der FREIEN WÄHLER Karben
Auf dem Foto von links: Fraktionsvorsitzender der
FREIEN WÄHLER Thorsten Schwellnus, Laura Macho mit Hebammen Sandra Mauer und
Nadine Schmolt. Daneben Tatjana Strippel von den FREIEN WÄHLERN.
